Außenanlage

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Hayleigh
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Außenanlage

von Hayleigh am 03.09.2018 10:54

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Give 'em hell, turn their heads. Gonna live life til we're dead. Give me scars, give me pain. Then just say to me, say to me, say to me there goes a fighter. This one's a fighter.

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Hayleigh
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Re: Außenanlage

von Hayleigh am 03.09.2018 11:48

Beginn der ersten Szene | Toni & Hayleigh ♥

Wie viel Zeit verstrichen war, seit wir in diesem Camp hockten, wusste ich nicht. Anfangs hatte ich versucht mitzuzählen, irgendwann reichten meine Finger allerdings nicht mehr aus, um jeden einzelnen Tag daran abzuzählen. Auf dieses Gefühl von Zuversicht, es bald wieder aus diesem Camp zu schaffen, folgte mit der Rückkehr der bitteren Realität ein riesiger Tiefpunkt. Eine ganze Weile lang ging ich davon aus, es niemals wieder zurück zu meiner Familie zu schaffen und den Rest meines Lebens hier verbringen zu müssen. Genauso trostlos wie dieser Ort war bloß noch die Vorstellung, diesen Ort eines Tages als sein Zuhause bezeichnen zu müssen. Davon war ich aber selbst in harten Zeiten meilenweit entfernt. Ich sah nicht ein, dass ich mich damit abfinden musste, dass das hier nun mein Leben war. Das war es nicht. Das Leben fand dort draußen statt, außerhalb der Zäune dieses Camps. Der Wunsch zu leben hielt mich davon ab, mich daran zu gewöhnen, hier bloß zu existieren.
Als ich diesmal in einen neuen Tag startete, hatte ich die ein oder andere Vorstellung davon, wie er verlaufen würde. Dass dazu aber auch ein Streit gehörte, damit hatte ich nicht gerechnet. Anlass dafür war die Tatsache, dass ich mich nicht bloß auf einem gemütlichen Plätzchen niederließ und Däumchen drehte, sondern die Gefangenschaft in diesem Camp nutzte, um in freien Minuten an meinen Kräften zu arbeiten. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, denn ich verstand nicht, wie man ausgerechnet aus diesem Thema ein so riesiges Problem machen konnte. Je besser ich mich unter Kontrolle hatte, desto leichter wurde die Flucht - klang doch logisch, oder nicht? Für Toni klang das scheinbar alles andere als logisch, sonst hätte er wohl nicht das Gespräch gesucht.
"Ich verstehe nicht, wieso wir deswegen überhaupt diskutieren. Ist doch meine Sache", kam es bloß von mir. Uneinsichtig war ich selten, doch gerade was dieses Thema anging konnte ich einfach nicht anders. Zwar verstand ich, dass es riskant war gerade im Camp etwas anderes zu tun, als sich unauffällig und ruhig zu verhalten, doch bisher war nichts geschehen und es ging mir gut. Es gab also keinen Grund dazu, noch mehr Zeit mit sinnlosen Diskussionen zu verschwenden.

  
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2018 11:48.

Toni
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Re: Außenanlage

von Toni am 03.09.2018 22:35

Im Gegensatz zu den Anderen hatte ich das Ganze mittlerweile akzeptiert. Fünf Jahre waren wohl genug gewesen, um mir in mein Gehirn einzumeißeln, dass das hier nun das war, wo ich hin gehörte. Ein Camp, aufgebaut von der Regierung, nur weil sie Angst vor paar Kindern hatten. Auch, wenn die meisten von uns unsere Kräfte nicht kontrollieren konnten, war es einfach armselig. Den trotz all dem waren wir immer noch jung und hatten es nicht verdient, unsere Leben so zu führen.
Und während Ich weiter hier sitzen geblieben wäre, wollte ich das selbe nicht für meine Schwester. Ich war gefährlich, ich war eine der Orangen, doch war sie dagegen eine harmlose Grüne, die keinem mit ihrer Intelligenz schaden konnte. Und deswegen verstand ich nicht, weswegen sie die selben Qualen erleiden musste wie ich.
Deswegen mussten wir hier raus - musste sie raus. Sie und alle Personen, die mir auch nur ansatzweise wichtig waren. Darunter auch Hayleigh. Doch war es deutlich einfacher, meine Schwester hier rauszuschmuggeln, als Hayleigh. Denn sie war die Gefahr selbst. Als Rote stand sie an der Spitze der Skala und nur eine falsche Handlung ihrerseits konnte das Ende ihres Lebens kosten.
Genau das versuchte ich ihr klar zu machen. Doch wie erwartet ging das Ganze wieder in einer Diskussion auf.
"Weil du mir wichtig bist, Hayleigh." kam es etwas lauter als gewollt von mir. "Weil ich vielleicht nicht möchte, dass dich irgendwer da draußen abknallt, weil du deine Kräfte doch nicht unter Kontrolle hast. Schon mal an das gedacht ?"

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